Unterirdische Ansichten

Mit den unterirdischen Ansichten grüße ich alle ganz herzlich, die beim U-Bahn-Workshop in München dabei waren. Und schicke nochmal tausend Dank an Hans und Helmut für das Vorab-Auskundschaften, die tolle Organisation und die vielen Fototipps! Unterirdisch war an dem Workshop eigentlich nichts, außer die Arbeitshöhe vom Straßenniveau aus betrachtet!
Der farblich passend-rote menschliche Kontrapunkt zu dem roten Deckenleuchten von meinem Titelbild ist übrigens Helmut!
Wenn man gemeinsam fotografieren geht, ist ja immer sehr spannend, was jeder draus macht und wie unterschiedlich man die gleichen Dinge betrachten kann. Ich hatte zum Beispiel großen Spaß dran, die fahrenden Züge zu benutzen, um grafische Muster auf die Wände der Stationen zu zeichnen. Und habe immer versucht, die Stationsnamen dabei lesbar zu halten. Davon gibt es eine Serie. Eine weitere kleine Serie von der Station Westfriedhof, ein Standpunkt, vor Ankunft des Zuges, dann mit einfahrerendem, haltenden und ausfahrendem Zug.
Mein besonderer Thrill war eine Bilderserie, für die hier exemplarisch die beiden letzten Bilder stehen. Bin nicht sicher, welche ästhetische Qualität die Serie hat, aber hier hat mich absolut die Technikbegeisterung gepackt. Die Bilder sind oben durch die Deckenverkleidung der Station am Olympiazentrum aufgenommen. Da war es WIRKLICH dunkel, Nacht UND unterirdisch und dann auch noch durch die unbeleuchtete Deckenverkleidung. Ist das nicht Wahnsinn, dass man da helle Bilder und mit einer solchen Tiefenschärfe machen kann? Bei genauem Blick ist auf dem ersten der beiden vorne ein kleines rotes Schild an einem der blauen Querbalken, die Schrift dort gestochen scharf. Und die Rolltreppe ganz im Hintergrund auch. Was nicht alles geht, wenn man ein Stativ verwendet und alles genau macht, wie von Hans empfohlen!