„Kini“ nennen die Bayern liebevoll ihren König Ludwig II., der ihnen in traumhafter Kulisse ein Märchenschloß hinterließ, das jährlich 1,5 Millionen Besucher aus aller Welt anlockt. Da konnten die Reutlinger Fotofreunde natürlich nicht fehlen. So führte der diesjährige Ausflug des Photoclubs unter der bewährten Leitung von Organisator Helmut Kober ins Allgäu, um an den Schönheiten der Natur in dieser herrlichen Bergwelt teilzuhaben. Am 25. Oktober 2018 starteten die Reiseteilnehmer in zwei Kleinbussen zu einer Fahrt über die Schwäbische Alb nach Füssen, wo nach einem kleinen Imbiß Stadtführerin Karin Ried die Gruppe erwartete. Es folgte ein informativer Rundgang durch die Altstadt mit interessanten Details zur Geschichte der Stadt, die bis in die Römerzeit zurückreicht. Es versteht sich von selbst, dass hierbei die schönsten Ansichten der Stadt und deren Sehenswürdigkeiten auf die Speicherkarten gebannt wurden, zumal die Herbstsonne die Motive in ein wundervolles Licht rückte. Nach einem Abstecher zur Wallfahrtskirche St. Coloman, die sich in abendlichem Gegenlicht präsentierte, bezog die Reisegruppe Quartier im „Bären“ in Eisenberg, wo der erste Tag in gemütlicher Runde ausklang.
Am nächsten Morgen musste auf der Fahrt zu den Königsschlössern kurz nach dem Start ein Zwischenstopp eingelegt werden, weil sich die Landschaft mit wabernden Frühnebelbänken von ihrer besten Seite zeigte. Nachdem sich die Fotografen „warmgeschossen“ hatten, ging´s weiter zum Schwansee, der ebenso wie der benachbarte Alpsee zu Fuß umrundet wurde. Die spätherbstliche Natur spiegelte sich zur Freude der Wanderer malerisch in der glatten Wasseroberfläche beider Seen. Weil die Marienbrücke oberhalb vom Schloß Neuschwanstein wegen Instandsetzungsarbeiten leider gesperrt war, wurde die geplante Tour abgekürzt und stattdessen der Kalvarienberg von Füssen erklommen, der in abendlichem Licht eine tolle Aussicht bot. Zurück im Hotel gab es müde, aber dankbare Gesichter beim gemeinsamen Abendessen.
Am dritten Tag bestätigte sich, was in allen Wetter- Apps prognostiziert wurde: die Landschaft zeigte sich wolkenverhangen, ein Temperatursturz und einsetzender Regen verhinderten die geplante Wanderung zu den beiden Burgruinen bei Eisenberg. Kurzerhand wurde umdisponiert und ein Abstecher nach Steingaden und der nahegelegenen Wieskirche eingeplant- ein ebenfalls lohnendes Ziel, bevor die Heimreise angetreten wurde. Wohlbehalten in der Heimat angekommen, endete ein schöner Ausflug, bei dem sich die Teilnehmer näher kamen, mit dem obligatorischen Abschlußessen im Gasthaus „Lamm“ in Gomadingen. Fahrer und Organisator ernteten viel Lob für den gelungenen Ausflug. Auf die Präsentation der zahlreichen Bilder darf man gespannt sein. Im Anschluß ein paar Impressionen:
Text und Fotos von Eddy Zanger